Beitragsseiten
Sonntag 30.01.2011
Heute stehen wir bereits um 06:00 auf und gehen Frühstücken. Wir haben gestern, für den heutigen Tag eine Tour zu den Vietcong Tunnels in Cu Chi im Dorf Ben Dinh und zum Tay Ninh Tempel gebucht.
Anfahrt durch Wälder wo Gummi gewonnen wird. Wir befinden uns in der Nähe zur Grenze von Cambodia.
![]() |
![]() |
![]() |
Beim Besuch der Tunnel und der Umgebung, wird einem ein wenig die Schrecken des Krieges ins Gedächtnis gerufen. Es ist unvorstellbar wie die Menschen hier gelebt und überlebt haben. Die unterirdischen Gänge waren ca. 250 km Lang und erstreckten sich über ein Gebiet von 400 qkm. Sie besaßen Kantinen, Küche und Krankenhäuser, alles bis zu 10 m unter der Erde. Die Tunnel waren so eng gegraben dass kein Nichtvietnamese durchpasst, 0,8 m hoch und 0,6 m breit. Die ersten Tunnel wurden bereits 1948 im Kampf gegen die Franzosen gegraben und im Vietnam Krieg gegen die Amerikaner erweitert.
![]() |
![]() |
![]() |
Es ist das Alltagsleben des Vietcong zu sehen und welche Fallen für die bösen Amerikaner vorbereitet wurden. Das Ziel der Fallen war, zu verletzen und nicht zu töten. Der Vietcong wusste, dass verwundete Soldaten für den Rest der Truppe ein erschwertes weiterkommen war und die Moral beeinflusst wurde.
![]() |
![]() |
![]() |
Man kann sich gar nicht vorstellen unter welchen Schwierigkeiten die Tunnel gegraben wurden. Manche Tunnel wurden ein wenig vergrößert und erlauben etwas sportlichen, schlanken Besucher den Zutritt. Die Tunnels wurden durch kleine Bohrungen an die Oberfläche mit Frischluft versorgt (siehe Pfeil).
![]() |
![]() |
![]() |
Im Unkreis kann man noch die Krater der Bombeneinschläge sehen die bereits wieder mit Pflanzen bewachsen sind. Es gab Hütten in denen in der Nacht gekocht wurde. Der Rauch entwich über eine kleine Öffnung im Boden.
![]() |
![]() |
![]() |
Wir fahren weiter zum Tay Ninh Tempel. Kuzer Zwischenstopp, in so einen richtigen einheimischen Beisel!
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Der Tay Ninh Tempel, 95 km westlich von Saigon ist seit 1927 der Hauptsitz der Religionsgemeinschaft (Sekte) Cao Dai. Die Schrille Architektur steht auf einen100 qkm großem Gelände. Es ist ein Mix aus Kirche, Pagode und Moschee. Innen sind Drachenumschlungene Säulen, blauer Sternenhimmel und der achteckige Altar mit Weltkugel.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Cao Dai ist ein Versuch, eine perfekte Synthese der Weltreligionen zu schaffen. Es ist ein Mix aus Christentum, Buddhismus, Islam, Konfuzianismus, Hinduismus u.s.w. Begründet wurde die Sekte in den frühen 1920er in Vietnam.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Nach der Rückkehr wollten wir noch das Stadt Museum Saigon besuchen. Leider war es bereits geschlossen und wir konnten nur noch einen Rundgang im Garten machen.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |